Zusammenfassung
1.
Der größte Teil der Fasern, die die kleinen Gefäße innervieren, hat eine plexiforme Anlage. Das Geflecht, das sie bilden, ist mit dem Terminalplexus, das die glatte Muskulatur innerviert, verbunden.
2.
Die Entfernung des Ggl. cerv. cran. der Katze erzeugt die Entartung der vaskulären Gefäßnerven der Nickhaut.
3.
Die, wenn auch nicht totale, Degeneration betrifft jedoch die größten der Fasern, und es entarten nicht nur diejenigen, die wie Axone erscheinen, sondern auch solche, die das Terminalgeflecht bilden, obgleich es den Anschein hat, daß sie letztere stärker betrifft.
4.
Die wirklichen Kapillaren der Katzennickhaut haben eine reiche Innervation, genau wie irgendwelches Segment des peripheren Gefäßnetzes. Die Fasern dieses Netzes fallen nach der Entfernung des Ggl. cerv. cran. gleicherweise dem Entartungsprozeß anheim.
5.
Außer den Fasern mit plexiformer Anlage gibt es auch andere, die die Gefäße innervieren und wie Neuriten aussehen. Beide verhalten sich wie unabhängige Axone, da sie beim Entfernen des Ggl. cerv. cran. entarten.
6.
Die innigen Beziehungen zwischen den Nervenfasern und der Gefäßwand lassen auf das Bestehen einer diffusen Kontaktsynapse nachde Castro schließen. Zwischen dem nervösen und dem Gefäßpol dieser Synapsen gibt es immer eine dünne protoplasmatische Schicht der umhüllendenSchwannschen Zelle.
7.
Es ist wahrscheinlich, daß die unabhängigen Axone zu den parasympathischen Fasern, die plexiformen zu den sympathischen gehören.